2009-11-14 St. Martins-Umzug

St. Martins-Umzug am 14.11.09

Während der Generalprobe auf dem Tuniberger Festplatz am Nachmittag konnte man noch etwas Sonne sehen, über den Vogesen war - nach einem dunkleren Wolkenband über dem Rheintal - klarer Himmel. Aber eine halbe Stunde vor der vereinbarten Abmarschzeit kam plötzlich ein Sturm aus dem Nichts und peitschte Regenschauer durch die Straßen von Gottenheim. Zwar verschwand der Wetter-Spuk genauso schnell, wie er gekommen war, aber es wurde umdisponiert, denn das Vereinsheim bietet besseren Schutz vor solchen Klima-Kapriolen. Manche Eltern hatten wohl befürchtet, dass der Abend noch mehr himmlische Unberechenbarkeiten zeigen könnte, denn dieses Jahr waren deutlich weniger Kinder und Erwachsene gekommen als letztes Jahr.

Es gab dann aber doch noch einen kleinen Laternen-Umzug, zum Kronenplatz und zurück, begleitet von der unerschrockenen Musikkapelle. Anja Wegener hatte mit 15 Dritt- und Viertklässlern das Martinsspiel mit mehreren Liedern einstudiert, sie hatte auch neue Kostüme für Soldaten und Bettler gemacht. Unter Einsatz von zwei Mikrofonen konnte alles gut verstanden werden. Die Kinder spielten mit Enthusiasmus, die Zuschauer waren fasziniert und begeistert. Zum Schluss wurde dann noch das "alte" Martinslied gesungen, um allen Kindern und den Erwachsenen Gelegenheit zu geben, mitzusingen.

Inzwischen hatten fleißige Hände an der Theke alles für das leibliche Wohl vorbereitet: als erstes gab es einen Ansturm auf die Martinsbrezeln, dann wurde den Grillwürsten rege zugesprochen. Glühwein (für die Großen) und Kinderpunsch (für die Kleinen) flossen in die mitgebrachten Becher und Tassen, die Stimmung war sehr gut. Die vier Rotmäntel von der Feuerwehr verhinderten schon durch ihre bloße Präsenz, dass eine der vielen kleinen Flammen übermütig wurde. Beim Nachhauseweg leuchteten die Sterne über den müden Laternenträgern.

Text und Bilder: Monika Bethke-Bühler

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